Regie: Ariane Meier, Christian Seewald
Schnitt: Armin Rüde
In der Armutsbekämpfung will man neue Wege gehen. Ein breit erforschter Hilfsansatz sagt nun: Gib den Ärmsten direkt Bargeld in die Hand, ohne Bedingungen daran zu knüpfen – das hilft besser als jede Sachleistung. Was ist da dran? Wofür wird das Geld eingesetzt? Wird es verschleudert oder sogar missbraucht?
Moderatorin Kathrin Hönegger begleitet die Familie Katsu, die unter der Armutsgrenze lebt, in einem Wellblechhäuschen, ohne Wasser und ohne Strom. Die Familie bekommt einmalig 1000 Franken. Diese sollen helfen und für sie den Weg aus der schlimmen Armut ebnen. Nutzen sie ihre Chance? «Einstein» zeigt, was die Familien in Kenia, die bedingungsloses Geld bekommen, mit der Chance machen und was sich verändert. Auch die Wissenschaft begleitet das Projekt und präsentiert die neusten Erkenntnisse dazu.
Direkt Geld geben soll aber auch in instabilen Krisengebieten wie Mali funktionieren. Einem Land, wo der Staat teilweise keinen Zugriff mehr hat. Was steckt dahinter? In Mali wird so mit Schweizer Steuergeldern den Ärmsten der Armen geholfen. «Einstein» fragt: Kann so langfristig etwas verändert werden?
Auf der anderen Seite ist fast unumstritten, dass die Nothilfe nach Katastrophen meistens etwas bringt. Doch wie helfen in einem Krisengebiet? Und wie nachhaltig ist diese Unterstützung? «Einstein» begleitet Peter Hilty vom Schweizer Korps für humanitäre Hilfe nach Mosambik. Nach dem Zyklon Idai, einer der schwersten Naturkatastrophen des Jahres, bricht dort eine Cholera-Epidemie aus. Am Rand des Katastrophengebiets sucht der Berner Menschen, die sein Know-how brauchen. Durch Wasseraufbereitung im Kampf gegen die Cholera-Epidemie. Aber was bleibt von seiner Arbeit Monate später noch übrig? «Einstein» kehrt zurück und sieht Erstaunliches.